Köln-Coach Stöger: „Wir wollen auftreten wie zuletzt“


Köln-Coach Stöger: „Wir wollen auftreten wie zuletzt“
Bild: dfb.de
Am morgigen Samstag geht es für den 1. FC Köln nun also zum starken Aufsteiger Karlsruher SC, der allerdings zuletzt ein wenig geschwächelt hat. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel hat sich nun jedoch FC-Trainer Peter Stöger umfassend zu verschiedenen Themen geäußert und dabei insbesondere seinen Respekt vor dem kommenden Gegner, aber auch seine persönlichen Erinnerungen an den badischen Traditionsverein deutlich werden lassen.

„Wir wollen vom Start weg zeigen, dass wir die drei Punkte mitnehmen wollen“

Für den österreichischen Meistertrainer scheint schnell klar zu sein, dass sein Verein den aktiven Part übernehmen möchte: „Wir wollen auftreten wie zuletzt und das Spiel dominieren, aktiv sein und vom Start weg zeigen, dass wir die drei Punkte mitnehmen wollen.“ Das zuletzt so erfolgreiche System möchte er tunlichst nicht verändern. Er geht von einer taktischen Veränderung jedoch beim Gegner aus. Dies kann er wie folgt kommunizieren: „Ich kann mir vorstellen, dass sie etwas defensiver auftreten und die zweite Sturmspitze zurückziehen.“ Auch der Spieler Stöger kennt diesen Verein. Sehr gut in Erinnerung ist ihm auch das allzu knappe Ausscheiden im Halbfinale des UEFA-Cups 1993/94 geblieben, als sich sein damaliger Verein Austria Salzburg gegen die Wildpark-Kicker durchsetzen konnte und ins Finale einziehen konnte. Dato gelang dem KSC das historische 7:0 gegen den FC Valencia.

Wimmer scheint vor Bruno und Golobart zu sein

Fast auf den Tag genau 20 Jahre später möchte der FC auch diesmal gegen die Badener ohne Gegentor auskommen. Bisher haben seine Schützlinge erst vier Gegentreffer hinnehmen müssen. Einzig Dresden, Düsseldorf, Aue und Paderborn konnten gegen die Geißböcke treffen. Die Position auf der Innenverteidiger-Position neben dem gesetzten Dominic Maroh ist bislang noch vakant. Für Stöger stellt sich diesbezüglich ein echtes Luxusproblem: „Kevin Wimmer, Bruno und Román Golobart haben alle großes Potenzial.“ Zurzeit scheint sein Landsmann Kevin Wimmer die berühmte Nase vorn zu haben.

Letzte 5 Spiele gegen den KSC nicht verloren

Insgesamt hat Trainer Stöger eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Spielern. Einzig die verletzten Bigalke, Bröker, McKenna und Chihi können beim morgigen Gastspiel im Wildpark-Stadion nicht eingesetzt werden. Immerhin macht Stöger deutlich, dass beim Deutsch-Marokkaner schon bald mit einem Comeback gerechnet werden kann: „Adil ist positiv drauf und richtig gut unterwegs.“ In der U21-Auswahl des FC in der Regionalliga West soll Chihi zu Spielpraxis kommen. Die Bilanz des FC gegen den Karlsruher ist wahrlich beeindruckend. So hat man die letzten fünf Partien gegen das Bundesliga-Gründungsmitglied nicht verloren. Die Fans werden zahlreich mitkommen, denn 3.400 FC-Anhänger begleiten das Team der Stunde in der 2. Bundesliga. Felix Zwayer wird die um 13.00 Uhr beginnende Partie als Referee leiten.

Yabo fühlt sich pudelwohl beim KSC

Beim Gegner spielt ein ehemaliger Kölner, der insgesamt zwölf Jahre für den berühmtesten Verein aus der rheinischen Domstadt gekickt ha
t. Die Rede ist von Reinhold Yabo, der zur laufenden Saison zum KSC gewechselt ist. Auf der Vereinshomepage des 1. FC Köln gibt der vielfache Junioren-Nationalspieler nun ausführlich Auskunft über seine derzeitige Gemütsverfassung.

„Ich habe mich hier super eingelebt“

Vor einigen Wochen hat ihn Sportdirektor Jens Todt mit Lob regelrecht überhäuft, als er gegenüber lokalen Medien deutlich machte: „Reinhold ist präsent, stabil, explosiv – er ist rasend schnell ein wichtiger Spieler für uns geworden.“ Der Spieler selbst kann diese Tatsache durchaus bestätigen: „Auf jeden Fall, das kann ich absolut unterstreichen. Ich habe ich mich hier super eingelebt, bin toll aufgenommen worden. Ich fühle mich hier sehr wohl.“

„Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig“

Auch das Team des KSC hat bisher eine starke Saison absolvieren können. Zu keinen Zeitpunkt hat der große deutsche Traditionsverein Kontakt zu den Abstiegsplätzen besessen. Besonders der unmittelbare Start war beeindruckend. Yabo versucht dafür eine Erklärung zu finden: „Wir sind ein Team, und unsere gute Mannschaftsleistung ist für uns der Schlüssel zum Erfolg. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig, um gemeinsam als Mannschaft auf dem Platz zu bestehen. Das ist unsere Stärke.“

„Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter am Samstag wiederzusehen.“

Das morgige Ligaspiel gegen den 1. FC Köln ist für ihn ganz bestimmt kein leichtes Duell. Über die Intensität des Kontaktes berichtet er nun wie folgt: „Natürlich gibt es noch Kontakt. Mit einigen FC-lern tausche ich mich noch immer regelmäßig aus. Und ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter am Samstag wiederzusehen.“ Vor diesem Spiel wird er ganz gewiss nicht als Tippgeber für seinen Trainer Markus Kauczinski dienen. Trotz seiner mehr als zehnjährigen Köln-Vergangenheit scheint sein Wissen nicht unbedingt angezapft zu werden: „Ich muss nicht wirklich Tipps geben. Das Trainerteam hat das absolut im Griff und wird uns wie immer bestens auf den Gegner vorbereiten.“

„Wir schauen von Spiel zu Spiel“

Zuletzt konnten die Karlsruher gegen Energie Cottbus am achten Spieltag den ersten Heimsieg der Saison einfahren. Die letzten Auswärtsspiele sind jedoch verloren gegangen. Besonders die Auswärtsniederlage beim FC Erzgebirge Aue nervt die Badener gewaltig. Über die Platzierung am Saisonende kann Yabo derzeit noch keine genauen Angaben machen: „Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden immer versuchen, unser Bestes zu geben – und dabei so viele Spiele wie möglich zu gewinnen.“


Informationen
Quelle: fc-koeln.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Karlsruher SC, Reinhold Yabo, Peter Stöger, Kevin Wimmer
Datum: 04.10.2013 18:28 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-koeln-coach-stoeger--„wir-wollen-auftreten-wie-zuletzt“-8005.html
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